Bevölkerungsschutz
Größere Einsätze und Katastrophen bewältigt selbst die bestausgerüstete Feuerwehr nicht allein. In diesem Fall werden in der Stadt Leipzig die Katastrophenschutzeinheiten des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser-Hilfsdienstes und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft alarmiert. Sie unterstützen die Feuerwehr am Einsatzort. Bei größeren Einsätzen erhalten die Helfer im Katastrophenschutz auf Anforderung auch Unterstützung vom Technischen Hilfswerk.
Letzte große Bewährungsprobe für den Katastrophenschutz in der Stadt Leipzig war das Junihochwasser 2013, als infolge der lang andauernden und intensiven Regenfälle in Mitteleuropa, die Weiße Elster, Pleiße und Parthe, Hochwasser führten. Unterstützt von Polizei, Bundeswehr, externen Behörden und vor allem von Hunderten freiwilligen Helfern aus Leipzig und anderswo gelang es gemeinsam, die Stadt vor Überschwemmungen zu bewahren. Grundlage dafür war auch die enge Verzahnung von Fachämtern der Stadtverwaltung Leipzig, die das Zusammenwirken bei solcherart Ereignissen im Rahmen von Stabsübungen geprobt haben.
Koordinierungsstelle
Die Koordinierung der Aufgaben des Katastrophenschutzes in der Stadt Leipzig, die eine sogenannte untere Katastrophenschutzbehörde ist, hat die Branddirektion, Sachgebiet Katastrophen- und Bevölkerungsschutz, inne. Hier werden die vorbereitenden Maßnahmen organisiert, damit im Ernstfall die entsprechenden Alarmierungen der nötigen Einrichtungen durchgeführt und notwendige Reserven gebildet werden.
Spezielle Einsatzpläne, deren Teile auch in der täglichen Gefahrenabwehr genutzt werden können, werden in dieser Abteilung erarbeitet und mit den Einheiten des Katastrophenschutzes geübt.
Leider werden wegen der demografischen Entwicklung die Bedingungen für die Helfer im Katastrophenschutz nicht einfacher. Aus diesem Grund ist die Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern im Katastrophenschutz eine vordringliche Aufgabe.